Mittwoch, 10. Juli 2013

Blockwoche Papier Tag 3

Nach einer Gewitternacht ist es etwas kühler heute Morgen im Kurslokal, ideal also um den Tag mit einer Denkaufgabe zu starten.

Wir bekommen ein A5 Papier und eine Schere und müssen dieses Objekt nachzuschneiden. Nur anschauen, nicht berühren. Einige Köpfe beginnen schon fast zu rauchen, aber es ist tatsächlich machbar. Die Lösung sei hier nicht verraten!

Tagesthema: Kleister und Leim
Ein grosser Teil beim Arbeiten mit Papier ist das Zusammenfügen und Befestigen des Papiers. Welcher Leim oder welcher Kleber hat welche Eigenschaften und welcher eigenet sich für welche Arbeit und welches Material, das sind wichtige und immerwiederkehrende Fragen. Ausprobieren, testen und Erfahrungen sammeln gehören dazu.

Kleister:
Heute wird vor allem Tapetenkleister verwendet, dieser ist sehr lange haltbar und hinterlässt keine Flecken auf dem Papier. Kleister wird zum aufziehen von Papier auf Karton, zum Überzeihen und Ausfüttern vpn Schachteln und Mappen verwendet.

Weissleim:
Wird verwendet für die Verbindung von Karton und das Überzeihen mit Leinwand. Dünn aufgetragen, zeiht rasch ein und klebt gut, hinterlässt jedoch bei unsauberem Arbeiten Flecken. Nach Möglichkeit lösungsmittelfreien Leim verwenden.

Weissleim-Kleistermischung:
Diese Kombination hat gewisse Vorteilebei grossflächigem Arbeiten. Starke Papiere haften besser und können trotzdem in die richtige Position geschoben werden. Das Verhältnis der Mischung kann selbst bestimmt werden, ideal ist jedoch 1 Teil Kleister - 1 Teil Kunstharzleim.

Sprühleim:
Für nicht permanente Befestigungen z. B. Entwürfe oder grafische Arbeiten eignet sich Sprühleim.

Buchbinderleim:
Der beste und auch teuerste Leim. 

Papier - Mustermappe 
Wir werden heute eine Mustermappe verschiederner Papiere anfertigen.

Karton dienen als Deckel und Rücken, gleichzeitig auch als Muster

Mit diesem Papier aus Korea wird nun der Deckel kaschiert, d.h. eingefasst.

Dazu wird das Papier ca. 1 cm grösser als der Karton zugeschnitten...

 ...und der Karton mit Tapetenkleister bestrichen.

Auf der Rückseite den Rand schön einschlagen und ebenfalls kleben.

Um eine schöne gerade Kante zu erhalten, streicht man mit dem Falzbeil leicht über die Ränder um sie zu glätten.

Immer muss auch die Rückseite beklebt werden um ein Wölben des Kartons zu verhindern. Dieses papier wird etwa 1 mm kleiner als der Karton geschnitten und aufgekleistert.

Eine Auswahl an verschiedenen Papieren wird nun zugeschnitten und alle Teile mit der Lochzange oder einem Stanzer gelocht.

Speziell spannend und sehr effizient ist die Herstellung der Schnur: Ein langes Stück Papier (hier Krepp) wird im Futter einer Bohrmaschine geklemmt.

Das andere Ende wird fixiert und die Bohrmaschine gestartet.

Innert Sekunden entsteht eine stabile, gleichmaässige und starke Schnur.

Die einzelnen Blätter können nun noch mit Name und Verwendung oder Eigenschaften beschriftet und auch jederzeit erweitert werden. Mit etwas Fleiss und Sammeleifer kann so eine tolles Nachschlagewerk entstehen.









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