Mittwoch, 4. September 2013

Modul Stein Tag 5

Nach einer langen Sommerpause treffen wir uns wieder im Bildhaueratelier der Geschwister Huber in Cham. Zuerst betrachten wir in der Gruppe die einzelnen Werke und planen das weitere Vorgehen. Und schon bald sind alle wieder fleissig am abtragen, formen, glätten und so weiter.
Bei mir geht es darum, die Rillenzu vertiefen und eine Fläche zu erhalten

Ich arbeite einerseits mit dem Spitzeisen wenn vor allem Material weg muss und andererseits mit dem Meissel um die Form zu erhalten und für die Oberflächengestaltung.

Am Ende des Tages ist doch die Grundform an der Vorderseite erkennbar.

Einen Teil des Tages widmen wir uns der Theorie der Gesteinskunde. Stein ist ja nicht gleich Stein.

Die Gesteinskunde befasst sich mit der Entstehung, der Zusammensetzung und dem Aufbau der Gesteine.
Naturstein ist einer der ersten Rohstoffe, derer sich die Menschheit bediente. Grund dafür ist die besondere Stabilität und Haltbarkeit, die diesem Werkstoff schon von alters her zugeschrieben wird. Zudem stehen die unterschiedlichesten Strukturen, Farben, Dekore fpr jeden Verwendungszweck und persönlichen Geschmack zur Auswahl. Die vielfältigen Möglichkeiten der Formgebung und Oberflächenbearbeitung runden das Bild eines vielseitig erinsetzbarben Materials für Bildhauer- und Bauarbeiten ab.

Gesteinsart: wird nach genauen wissenschaftlichen Reglen dur Art und Mengenanteile der beteiligten Minerale festgelegt.

Sedimentgesteine
auch Ablagerungs- oder Absatzgesteine. Entstehen durch Verwitterungsvorgänge an der Erdoberfläche. Die Sedimente werden durch Flüsse, Eismassen der Gletscher und durch Wind transportiert und lagern sich an tiefergelegenen Orten ab. Durch Verdichtung und Zementation entsteht Stein (Daigenese)

Erstarrungsgesteine
auch Magmatite. Magma (griech. Brei) sind heisse glutflüssige Gesteinsschmelzen, die dem oberen Erdmantel oder der unteren Kruste entstammen. Je nach Ort der Erstarrung unterscheidet man Teifengesteine oder Ergussgesteine.

Umwandlungsgesteine
auch Metamorphitgestein. Unter bestimmten Bedingungen können Gestein so umgewandelt werden, dass man ihren ursprünglichen Aufbau nicht mehr erkennen kann. Es entstehen neue Gesteine mit neuen Eigenschaften. Dies entsteht durch hohe Drucke und hohe Temperaturen in der Erdkruste.


Sedimentgesteine
chemische: Tuff, Traverin, Gips, Alabaster
organische: Kalkstein ( Muschel-, Platten-, Kiesel-, Korallenkalt usw)
klastische: Bretzie (kantig), Konglomerate (runde) Sandstein, Tone

Sedimente werden durch Bindemittel zusammengehalten ( Quarz-Kieslsäure oder Calzit)
Farbgebung durch verschiedene Mineralien 


Erstarrungsgesteine
Ergussgesteine: entstehen direkt am Vulkan, Magma bricht aus.
Tiefengesteine: entstehen durch Abkühlung und Erstarrung riesiger Magmamassen mehrere Kilometer unter der Erdoberfläche.

Für jedes Teifengestein gibt es ein zugehöriges Ergussgestein. Diese stimmen jeweils in der Zusammensetzung der Mineralien überein.

Umwandlungsgesteine
3 Familien: Gneis, Schiefer, Fels
Metamorphite enthalten durch hohen Druck und Temperaturen kein Luft (Poren) und keine Fossilien
Metamorphite Gestein weisen oft ein Schieferung auf.

(aus dem Skript "Gesteinskunde" von Thomas und Doris Huber)