Montag, 25. Juni 2012

Tag 10
Komposition
Raum zu Farbe und Form

Komposition in der Malerei
Immer wieder haben Künstler und Pädagogen versucht, die Kunst der Komposition zu definieren, darunter aus Cézanne der sagte: "Die Malerei besteht daraus, gewisse Effekte zu kombinieren, d.h. Beziehung zwischen den Farben, den Umrissen und den Flächen herzustellen".

Bereis vor Jahrtausenden stellte der Philosoph Platon folgende Regel zur Problematik der Komposition auf:
Komponieren heisst, Einheit innerhalb von Vielfalt zu schaffen und darzustellen
Diese ausgewogene Kombination von Einheit und Vielfalt entsteht im Wesentlichen durch:
- die optimale Verteilung der Bildelemente (wie Farbe und Form, Symmetrie, Reihung, Streuung)
- die Anpassung eines Motivs an ein bestimmtes geometrisches Schema (goldener Schnitt,
   Perspektive)
- die Betonung der Tonwert- und Farbkontraste (Lichtverhältnisse)
- die Hervorhebung der Struktur
Vor allem Maler der Renaissance (Raffael, da Vinci) arbeiteten mit geometrischen Flächenaufteilungen, um zu mehr Einheit in ihren Bildern zu gelangen. Dabei wurden meist religiöse Motive mit dem Dreiecksschema aufgebaut.

Der goldene Schnitt
Das Wissen um den Goldenen Schnitt stammt ursprünglich von der Baukunst der alten Griechen. Sie haben festgetellt, dass das menschliche Auge gewisse Proportionsverhältnisse als angenehm oder unausgewogen wahrnimmt.
Streckenverhältnisse im Goldenen Schnitt werden deshalb in der Kunst und Architektur oft als ideale Propotion und als Inbegriff von Ästhetik und Harmonie angesehen. Darüber hinaus tritt das Verhältnis auxh in der Natur in Erscheinung und zeichnet sich durch eine Reihe inererssanter mathematischer Eigenschaften aus. Weitere verwendete Bezeichnungen sind stetige Teilung oder göttliche Teilung.
In der Praxis empfiehlt sich für den Anfänger eine Aufteilung eines Bildes in 1/3 - 2/3. Dies gilt für die horizontale wie für die vertikale Aufteilung.

Aufgabe
Gegenstände zu einem Stilleben zusammenstellen, skizzieren und farbig in Aquarell umsetzen.
Zuerst habe ich das Motiv mit Bleistift aufgezeichnet. Wichtig sind feine Striche, da sie auch nach dem Übermalen sichtbar bleiben. Grundsätzlich wird von Hinten nach Vorne gemalt und von Hell nach Dunkel. Da die Aquarellfarben nicht deckend sind, wird das Motiv ausgespart. Ich habe also zuerst den Hintergrund in verdünnter Lasur angelegt und danach das Glas, die Baumrinde und die Blumen gemalt. Am Schluss dann noch lasieren die Schatten gelegt. 
Durch den mehrmaligen Auftrag der braunen Farbe ist die Rinde nun viel zu dunkel geworden. Hier sollte die Farbe viel stärker verdünnt werden. dasselbe bie der Blume, die verschiedenen Blütenblätter kommen nicht zur Geltung, es wirkt eher deckend als lasierend.

Aufgabe
Luftperspektive in der Landschaft (Luftperspektive=Verblauung, Unschärfe)
Im vorderen Bereich habe ich warme Farben verwendet, auch klarere Umrisse und Details. In der
Ferne kühlere Farbtöne, auch eher verblassend. Darurch entsteht der Eindruck von Entfernung.

Aquarell ist eine Maltechnik die sehr spontan wirkt und keine Fehler zulässt, d. h. Korrekturen sind kaum möglich. Sie wird oft für farbige Skizzen verwendet, aber auch als eigenständige Malerei. Innerhalb der Aquarellmalerei gibt es verschiedene Techniken wie lasierend, deckend oder nass-in-nass. Die Farben wirken durch die Verdünnung meist sehr zart und diskret.

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