Dienstag, 5. März 2013

Tag 3
Modul Metall
Thema des heutigen Tages sind Verbindungen.
Mechanische Verbindungstechniken erlauben das Zusammenfügen von mehreren Metallteilen auf mechanischem Weg, meist im kalten Zustand. Das kann mit Hilfe von Zwischengliedern geschehen: mit Bolzen und Schrauben, Nieten, Stiften, Dübeln oder Agraffen. Einige dieser Verbindungen haben den Vorteil, dass die sich demontieren lassen oder beweglich sind.


Bezug nehmend auf die Fibunacci-Reihe von letzten Tag haben wir uns Flachstahl in den Längen 50/80/130/210/340 mm zurechtgesägt. Diese gilt es nun mit Hilfe von verschiedenen Werkzeugen und Materialien zu verbinden.

Eine Auswahl:
Schieblehre, Gewindeschneider, Flliere,Zange für Popnieten

Unterlagsscheiben, Schrauben, Muttern, Bohrer in unterschiedlichen Grössen,Winkellineal

Zuerst habe ich die grösseren Stahlteile ein wenig gebogen. Dies geht ganz gut mit dem Hammer.

Für die Schraube mit Mutter braucht es zwei Löcher und jeweils auch eine Unterlagsscheibe.


Für die Schraube ohne Mutter muss im vorderen Teil (li) ein Gewinde geschnitten werden. Dazu wird das Loch mit einem kleineren Durchmesser gebohrt...
...und dann mit dem passenden Gewindeschneider sorgfältig die Führung geschnitten.

 
Um die Senkkopfschraube sauber zu montieren wird mit einem dicken Bohrkopf eine Vertiefung gemacht.



Popnieten werden mit oben gezeigtem Werkzeug angebracht. Sie werden benutzt, wenn z. B. nur von einer Seite her gearbeitet werden kann oder auch für Verbindungen mit anderem Material (Holz, Plexiglas o.a.).


 Eine weitere Möglichkeit ist das Gewinde schneiden in Rundstäbe. Dies ermöglicht zum Beispiel das Anbringen von beweglichen Teilen.

Das Gewinde kann beliebig lang und auch von beiden Seiten geschnitten werden.

Begriffe
Wir unterhalten uns auch noch über verschiedene Begriffe und Definition im Bereich des dreidimensionalen Gestaltens.

Skulptur: abtragende Technik (Stein, Holz)
Plastik: aufbauende Technik (Keramik, Metall)
Nur Werke aus diesen traditionellen Bildhauermaterialien werden so bezeichnet!
Objekt: bestehend aus nicht-traditionellen Materialien (Glas, Plexiglas, Papier oder Materialmix)
Installation: Intervention, Raumgestaltung, in der Regel nur für einen bestimmten Raum gemacht.

Als Ursprung des Begriffs "Kunst" wird fälschlicherweise oft "Können" bezeichnet. Dies ist nicht korrekt, es stammt vom altdeutschen "Kunare" ab, was soviel wie (ver-)künden, mitteilen bedeutet.

"Können" ist eine Voraussetzung um Kunst zu machen und meint Materialkentnisse, Technik usw. also die Grundlagen die an vielen Schulen und Ausbildungen gelehrt weden. Aber das ist noch nicht Kunst.
Ein Kunstwerk braucht eine Betrachter
Kunst hat mit Kommunikation zu tun und geschieht auf geistiger Ebene - umgesetzte Intuition







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