Dienstag, 14. August 2012

Semesterarbeit
Das Ende der Sommerferien naht und somit der Abgabetermin für die Semesterarbeit. Ich habe die freie Zeit genutzt und fleissig gemalt....mehr oder weniger...
Der Entwurf für die Bilderserie hatte ich ja schon gezeigt. (siehe Blog vom 4. und 9. 7.)
Als nächstes musste ich mich für die Malunterlage und das Format entscheiden. Da mein Bild kein Normmass aufweist, habe ich einfach alles 4x vergrössert und mir die dünnsten MDF - Platten zuschneiden lassen. Endmass 64x106 cm. Also schon recht gross, das heisst auch viel Arbeit!

Diese habe ich zuerst mit Gesso und dann mit weisser Farbe grundiert.

Danach habe ich auf dem Entwurf ein Raster aufgezeichnet und diesen wiederum x4 auf den Bildplatten übertragen. So konnte ich die Skizzen genau kopieren und der Hintergrund wird so bei allen Bildern identisch sein. Zum Zeichnen habe ich Aquarellstifte benutzt, diese lassen sich mit Wasser fast ohne Spuren wieder entfernen.

Zuerst habe ich den Hintergrund gemalt, also die Häuserfassaden und den Boden. Dazu arbeitete ich mit einem Borstenpinsel und habe die Farbe relativ pastos aufgetragen. Da der Hintergrund bewusst sehr reduziert dargestellt ist, wollte ich mit einer offenen Malweise das Spontane, Skizzenhafte unterstreichen und auch verhindern, dass die grossen Flächen nicht alzu monoton wirken. Die Farben habe ich einzeln aufgetragen und direkt im Bild gemischt.

Das Fehlen einer Vorlage stellte mich nun vor die grosse Herausforderung, mir die Farbtöne in Gedanken vorzustellen.  Also welches Gelb oder Braun, wie intensiv, wie verändert es sich mit dem Licht, im Schatten? Und wie bringe ich die Vorstellung dann aufs Papier? Bereits bei der ersten Fassade musste ich nachkorrigieren, also nochmals alles übermalen, weil ich die Farbe zu intensiv wahrgenommen habe. Und es sollte nicht das letzte Mal sein, dass ich immer wieder Stellen übermalt habe, bis es für mich stimmte.

Nach und nach habe ich mich so von hinten nach vorne bewegt und auch die ersten Details oder herausgearbeitet.

Und immer wieder ergaben sich Nachkorrekturen wenn sich nach dem Trocknen der Farbe beim Betrachten aus der Distanz Unstimmigkeiten zeigen. Ich musste mich jeweils auf mein Gefühl und die Aussagen meiner Familie verlassen. Hier zum Beispiel der Lichtstreifen am Boden. Erstens verläuft die Linie nicht gerade und zweitens sieht es irgendwie nicht nach  Lichtstreifen aus. Ich probierte diesen dann auslaufen zu lassen wie ich es in der Entwurfskizze aus Versehen gemacht habe. Und ich fand es passender, obwohl es weniger der Realität entspricht.

Das Schaufenster ist mir gut gelungen, finde ich. Es ist gut erkennbar, ohne überflüssige Datails. Man
ahnt das Innere ohne es zu erkennen.

So richtig herausgefordert hat mich das Darstellen der beiden Frauen. Ich kann nicht auf Erfahrung zurückgreifen und habe mir mit Fotos aus dem Internet und meiner Vorstellung behelfen müssen. Auch hier sind eieige Farbschichten übereinander, aber mir gefällt das Resultat gut.

Soweit nun das erste Bild, Korrekturen werden sich sicher noch ergeben beim Malen der anderen Bilder und beim Betrachten der ganzen Serie.

1 Kommentar:

  1. hallo Barbara,
    Wow, super Arbeit. Da bist du ja sehr fleissig.
    Hey freue mich, bis nächsten Freitag.
    Rita

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