Donnerstag, 13. Februar 2014

Modul Körper, Hülle, Bewegung Tag 11

Nach einer verlängerten "Stand der Dinge - Runde" bekommen wir einen

1. Arbeitsauftrag: Standbild

Ziel ist es, als kleine Gruppe ein Standbild darzustellen um Körperarbeit und Wahrnehmung zu schärfen.
Das Standbild kann mit Requisiten hergestellt werden und soll Spannung/Entspannung sichbar und wahrnehmbar machen.

Die Bilder werden anschliessend ausgewertet von den Teilnehmenden wie auch von den Betrachtern. Dies erfahre ich immer als sehr lehrreich, da oft in Frage gestellt wird, was für mich bereits als gegeben empfunden wird.
In unserem Bild entsteht die Spannung durch die unterschiedliche Körperhaltung/Ebene, entgegengesetzte Blickrichtung und Aussagen der Körperhaltungen. Die Interpretationen des Dargestellten sind dann nochmals teils sehr unterschiedlich und bestätigen erneut, wie entscheidend ein kleines Detail für die Wirkung sein kann. (Mimik, Blickrichtung, Fusshaltung usw)

2. Arbeitsauftrag: Modell

Erarbeiten einer Ausstellung zum Thema Emotionen & Beziehungen.
Ziel: Das Thema im Modell 2/oder 3dimensional oder kombiniert und mit Einbezug einer Inszenierung sicht- und erlebbar machen.
Die Ideen in einem Modell aus Karton und mit einfachen Requisiten (stellvertretend für die Exponate) umsetzen und präsentieren.

Meine Idee ist folgende:
Ich stelle ein Affenhaus aus.
- Affen sind den Menschen sehr ähnlich und es kann, muss nicht, als Selbstreflexion betrachtet werden.
- Wer betrachtet wen, wer ist ausgestellt, wer ist Betrachter. wer inszeniert?
- Tiere zeigen ihre Emotionen ungefiltert
- Beziehungen im Rudel. Spielregeln.
- Was unterscheidet den Mensch vom Tier?
- Was ist gemeinsam?
- Was heisst zivilisiert?

Im Affenhaus möchte ich ein paar bekannte Bilder zeigen, die Emotionen und Beziehung sichtbar machen.

Hier das Haus aus Karton.

Wie in einem Puppenhaus platziere ich die rudimentär gestalteten Darsteller.

Das Alphamännchen als Rudelführer, gelassen, sich seiner (erhöhten) Position bewusst.
Daneben ein Weibchen mit einem Jungen (Mutterliebe),  ältere Tiere sind ranghöher gestellt.

Gegenseitiges Lausen stärkt die Bindung.

Futterneid und Macht. (Verachtung)

Wut nach Zurückweisung.


Freude und Unbeschwertheit.

Bei der Präsentation stellt sich die Frage, in welcher Form die Affen dargestellt werden. Es soll ja nicht als Museumsausstellung daherkommen. Müssen die Affen genau nach Affen aussehen? Oder könnten das auch Menschen sein? Wer ist drinnen und wer draussen? Wenn das Affenhaus ein Käfig ist, jederzeit und von allen Seiten einsehbar, wo ist die Grenze?
Darüber werde ich mir im Laufe der Woche noch Gedanken machen.



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